JIU JITSU

Ursprung

Jiu-Jitsu die sanfte Technik ist chinesischen Ursprungs. Es ist aber unbestreitbar, dass die Japaner Jiu-Jitsu als Vorläufer des Judo populär gemacht haben.

Geschichte

Erst ca. im Jahre 1900 wurde das Jiu-Jitsu durch Matrosen nach Europa gebracht. Die Griffe und Schläge wurden im Laufe der Zeit mit Ringergriffen und Boxtechniken vermengt und als Selbstverteidigung propagiert.

Es entstand sozusagen ein europäisches Jiu-Jitsu. Die darin enthaltene Elemente wurden aus Judo, Karate und Aikido fortentwickelt und spezialisiert.

Jiu Jitsu im Ju Jitsu Club Rhytal

Im Club wird seit 1997 Jiu-Jitsu trainiert. Wir bilden unsere Schüler in einem Praxis bezogenen Jiu -Jitsu aus, nach dem Motto:

KURZ UND EFFIZIENT“

Die grösste Wirkung erreicht man nicht durch Kraft und Gewalt, sondern durch gute Technik, die es auch dem körperlich schwächeren ermöglicht, erfolgreich einen Angriff abzuwehren.

Wir unterscheiden klar zwischen sportlichen Techniken welche in der Praxis vermutlich nicht funktionieren, und Strassenkampf Techniken, mit denen man in einem Ernstfall die nötige Wirkung erzielt.

Zu beginn lernt der Schüler das schmerzlose Fallen, Würfe, Schläge, Tritte aus dem Karate und Grundtechniken aus dem Aikido. Nach dieser Grundausbildung erfolgt die Weiterbildung in Block-, Sperr-, Hebel und Würgetechniken.

Ebenfalls werden unsere Schüler auf die Verhältnismässigkeit sensibilisiert. Die unverhältnismässige Abwehr eines Angriffes kann böse Folgen für beide Parteien haben.

Durch das regelmässige Training, ist der Schüler in der Lage die Bewegungsabläufe zu automatisieren, die erlernten Verteidigungstechniken sinnvoll zu verbinden und bis zur wirkungsvollen Selbstverteidigung zu perfektionieren und somit gegen verschiedene Angriffsarten anzuwenden.

Bei dieser Methode wird bereits mit einer kleinen Auswahl von Abwehrtechniken von Anfang an ein grösstmöglicher Nutzeffekt erzielt.

Jiu- Jitsu ist keine Wettkampfsportart

Begründung:

Durch die sehr wirkungsvollen Hebel-, Würge-, Schlag- und Festhalte-Techniken wäre ein Wettkampf zu gefährlich.

Gurtprüfungen 
Jiu Jitsu
Erwachsene

Es gelten die Prüfungsrichtlinien
des WJJF Schweiz


JUDO

Ursprung

Judo ist eine Kampfsportart japanischen Ursprungs.

„JU“ bedeutet „sanft“

„DO“ bedeutet „der Weg“

Der „sanfte Weg“ ist für einen Kampfsport nicht der falsche Weg? Mitnichten!

Jigoro Kano hat Judo aus dem Jiu Jitsu so weiterentwickelt, dass eine Sportart entstanden ist, der diesen Namen zu recht trägt. Kano legte als wesentliche Prinzipien für diese Art der Selbstverteidigung fest, dass:
Körper, Geist und Seele geschult werden sollen.

Im Wettkampf wird Gegner weder verletzt noch gedemütigt.
Die Kraft wird so eingesetzt, dass nichts verschwendet wird.
Nachgeben ist ein wirksames und geschmeidiges Mittel zum Erfolg.

Geschichte

Vor nicht allzu langer Zeit hat Dr. Jigoro Kano das Judo aus Jiu-Jitsu, einer waffenlosen Selbstverteidigung entwickelt.

Er entfernte dazu alle gefährlichen Techniken, um aus der reinen Selbstverteidigung eine Sportart entwickeln zu können.

1882 eröffnete der Student seine erste „Judo-Schule“, den „Kodokan“ in Tokio – und damit begann der Erfolg des Judo. Besiegelt wurde er durch einen Wettkampfsieg des Judoka Shiro Seigo, der kurz nach Eröffnung des Kodokan alle Vertreter der verschiedenen Jiu-Jitsu Varianten der Stadtpolizei von Tokio besiegte. Dadurch wurde Judo in das offizielle Ausbildungsprogramm der japanischen Polizei übernommen.

Judo ist aufgrund seines geringen Verletzungsrisikos die einzige olympische Kampfsportart – auch dies ist der Verdienst von Jigoro Kano, der bis zu seinem Tod 1938 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitee war.

1964 wurde es anlässlich der olympischen Spielen in Tokio als Demonstrationssport vorgestellt, 1972 in München war Judo dann das erste Mal fester Bestandteil des olympischen Programmes.

1956 wurden das erste Mal die Weltmeisterschaften im Judo ausgerichtet, 1971 und 1987 von der Bundesrepublik Deutschland.

Ausserdem finden jährlich in München die Judo-World-Masters statt.

Judo im Ju Jitsu Club Rhytal

Für Kinder ab dem 6. Lebensjahr bieten wir natürlich ein in dem Alter entsprechendes Training an.

Für uns steht die Förderung der Beweglichkeit, Koordination und das Sozialverhalten (Umgang mit einem Trainingspartner) im Vordergrund.

Selbstverständlich üben wir auch in den Bereichen der Selbstverteidigung (selbstsicheres Auftreten, Verhaltensregeln und Möglichkeiten).

Das Training beinhaltet hauptsächlich Judo. Wir üben, wie man eine Richtige Rolle macht, wie man richtig fällt, einige Wurftechniken und den Bodenkampf.

Sollte Ihr Kind bis zum 13./14. Lebensjahr bei uns weitertrainieren, wird der Einstieg in die praxisbezogene Selbstverteidigung des Ju Jitsu ein Leichtes sein.

Gurtprüfungen 
Judo
Kinder

5.1 Kyū Halbgelb

5. Kyū Gelb

4.1 Kyū Halborange

4. Kyū Orange

3. Kyū Grün

2. Kyū Blau

1.Kyū Braun


KARATE

Ursprung

Die Legende erzählt, dass der buddhistische Mönch Daruma Taishi (Meister Bodhidharma) in chinesischen Chroniken als „blauäugiger Mönch“ in Kanchipuram (Südindien) im 6. Jahrhundert das Kloster Shaolin erreicht hat und dort nicht nur den Chán (Zen) -Buddhismus begründet, sondern die Mönche auch in körperlichen Übungen unterwiesen habe, damit sie das lange Meditieren aushalten konnten.

So sei das Shaolin Kung Fu entstanden, aus dem sich dann viele andere chinesische Kampfkunststile wie Wushu entwickelt hätten.

Da Karate um seine chinesischen Wurzeln weiß, betrachtet es sich ebenfalls gerne als Nachfahren jener Tradition (Chan, Bodhidharma, Shaolin), deren Historizität im Dunkeln liegt und unter Historikern umstritten ist.

Geschichte

Karate – leere Hand

Ein Kampf ohne Waffen. Tatsächlich werden auch heute in den meisten Stilrichtungen des Karate nach einer langen Tradition keine Waffen benutzt.

Die Geschichte des Karate ist eng verbunden mit der Geschichte Okinawas die Insel die zwischen Japan und dem chinesischen Festland liegt.

Karate ist ein Kampfsport, dessen Ursprünge bis etwas 500 Jahre n.Chr. zurückreichen. Zu dieser Zeit lehrte ein buddhistischer Mönch in einem Shaolinkloster im Norden Chinas eine Ableitung des Buddhismus, die in China als Ch’an bezeichnet wurde. Im japanischen bekannt als Zen.

Durch Meditationen mit verschiedenen Atem- und Bewegungstechniken und Training zur Kraft und Ausdauer nahm durch ihn die Kampfsportart der Shaolin, Einfluss auf die moderne Form der Kampfkunst Karate.


AIKIDO

Ursprung

Aikido wurde vom Großmeister Morihei Ueshiba aus verschiedenen Kampftechniken zur waffenlosen Selbstverteidigungstechnik entwickelt. Sein Ziel war es, den Gegner nicht zu verletzen.

Aikido ist eine junge Kampfkunst, die ihren Ursprung in alten Kampfformen der Samurai hat. Morihei Ueshiba studierte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sehr intensiv etliche Kampfkünste, unter anderem diverse Schwert- Stile, Lanzenkampf, Körpertechniken (Jiu-Jitsu) und als Schüler von Takeda Sōkaku mit seinem geistigen Mentor und Freund Deguchi Onisaburō durch Zusammenführung verschiedener traditioneller Kampfkünste Aikidō, den Weg der Harmonie.

Er gründete in Japan das Honbu Dōjō, von dem sich Aikidô über die ganze Welt verbreitete.

Aufgrund seiner Erfahrung entwickelte er daraus dann den Aikido. Er lehrte, dass man mit der Energie der Angreifer verschmelzen muss, um sie so zu führen, dass sie ihre feindliche Haltung aufgeben.

Aikido bietet eine Alternative zu Siegen, Niederlage oder Vernichtung Es ist eine Kommunikationskunst

Geschichte

Al Harmonie

KI geistige Kraft

DO der Weg

„Der Mensch besteht aus Körper und Geist, und der Geist ist wie ein blanker Spiegel. Der Körper aber lässt den Geist trüb werden. Aikido entstaubt den Körper“

Morihei Ueshiba

Aikido dient weder dazu den Gegner durch Kraft oder tödliche Waffen niederzustrecken, noch wird damit bezweckt, die Vernichtung der Welt durch Waffen oder sonstige unrechtmäßige Mittel herbei zu führen.

Wahres Budo erfordert, dass die innere Energie des Universums in Ordnung gebracht, der Weltfrieden aufrechterhalte und alles in der Natur seinem eigenen Wesen gemäß sowohl geformt als auch bewahrt wird.

Im Jahre 1951 stellte Meister Mochizuki Minoru in Frankreich zum ersten Mal Aikido in einem europäischen Land vor. Im folgenden Jahr begann Meister Tadashi Abe von Marseille aus Aikido in Europa zu verbreiten.

Die Internationale Aikido-Föderation (I.A.F.) wurde 1975 gegründet und umfasst sechs kontinentale Verbände und mehr als vierzig nationale Aikidō-Verbände. Daneben gibt es viele weitere Verbände und Dōjō innerhalb und außerhalb des Aikikai.